von Pfarrerin Mirjam Pfeiffer
„Meine Mutter hat Hilfe gebraucht, bei ganz alltäglichen Dingen und vor allem ab und zu jemanden, der einfach da ist. Aber wie soll das gehen, wenn sie weit weg wohnt? Ich konnte das nicht leisten. Schließlich hatte ich hier meinen Beruf und meine eigene Familie. Da muss es doch jemand vor Ort geben, der ihr hilft.“ So schildert Astrid-Scholz-Grün lebhaft, wie es ihr damals mit ihrer älter werdenden Mutter ging – und wie es bei so vielen anderen Familien auch aussieht. Man wohnt viel zu weit auseinander, als dass man sich im Alltag unterstützen kann – beim Einkaufen und Kochen, bei der Kinderbetreuung oder bei kleinen technischen Problemen. Aber woher soll dann diese Alltagshilfe kommen? Selbst wenn man es sich leisten könnte, man findet doch niemanden für diese Kleinigkeiten. Nur wenn sie nicht erledigt werden, werden Kleinigkeiten oft zu großen Problemen. Auch die unterschiedlichen Sozialdienste sehen so etwas wie z.B. die Stereoanlage wieder richtig anschließen nicht vor. Dafür ist schließlich die Familie oder die Nachbarschaft da. Weil das aber in der Praxis eben oft nicht klappt, hatte Astrid Scholz-Grün die Idee, genau solche praktische Hilfe möglich zu machen. Ehrenamtlich, kurzfristig, unkompliziert – die ZEITGEISTER.
Unter dem Dach unserer Evangelischen Kirche und großzügig unterstützt von der Stadt Unterschleißheim engagieren sich zahlreiche Menschen für andere Menschen – ganz gleich welcher Konfession oder Religion sie angehören. Alltagshilfe vor Ort – einfach unbezahlbar. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen der ZEITGEISTER beitragen.
Es grüßt Sie herzliche Ihre Pfarrerin
Mirjam Pfeiffer